Gynäkomastie

Das Wort Gynäkomastie leitet sich wie folgt ab: Gynäkomastie (griechisch γυνή (gynä) = Frau und μαστός (mastos) = Brust) und bedeutet eine Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann. Es werden dabei zwei Formen unterschieden.

Bei der echten Gynäkomastie liegt eine Vermehrung des Drüsengewebes vor, diese muss dabei von einer falschen Gynäkomastie durch Fetteinlagerung – wie sie bei Übergewicht und Fettsucht (Adipositas) auftritt – unterschieden werden.

Die Brustvergrößerung ist nicht nur optisch entstellend und störend sondern kann auch Schmerzen verursachen. Auch zum Ausschluss einer Entartung sollte eine Gynäkomastie untersucht und evtl. operativ behandelt werden.

Allgemein gesprochen ist eine Gynäkomastie lediglich ein Erscheinungsbild (Symptom) dem unterschiedliche Grunderkrankungen zugrunde liegen können. Z.B. ein Mangel an männlichen Hormonen (Hypogonadismus), eine Erhöhte Östrogenbildung, chronische Erkrankungen (Nierenversagen, Leberversagen, Alkoholmissbrauch) oder auch eine Medikamenteneinnahme wie Hormonpräparate, Säureblocker und andere. Eine weitere seltene Ursache ist Brustkrebs.

Eine erste Untersuchung bei einer Gynäkomastie sollte bei einem Endokrinologen (Facharzt für Hormonstörungen) erfolgte. Dabei sollte auch eine Sonographie (Ultraschall) von der Brust angefertigt werden. Finden sich keine Ursachen oder führt eine Behandlung der Ursachen zu keiner Besserung des Befundes so ist der Plastische Chirurg Ansprechpartner für eine Beratung, ob eine Operation erfolgsversprechend ist oder nicht.

 

Liegt eine reine Gynäkomastie vor, dann erfolgt eine Entfernung der Brustdrüse. Liegt aber zusätzlich eine Erschlaffung der Brustwand vor, dann muss ggf. eine Brustwandstraffung durchgeführt werden, eine solche Brustwandstraffung wird in einem separaten Post erklärt.

 

Die folgenden Informationen beziehen sich auf eine reine Entfernung der Brustdrüse.

 

Die Operation:

In Vollnarkose erfolgt über einen kleinen halbkreisförmigen Schnitt im Bereich des Brustwarzenunterrandes eine Entfernung der Brustdrüse. Um Unregelmäßigkeiten im Bereich der Brustwand zu vermeiden erfolgt anschließend eine angleichende Fettabsaugung zur Feinkonturierung. Anschließend wird je Brust eine Drainage eingelegt und im Operationssaal eine Kompressionsweste angelegt.

Die Operation erfolgt je nach Ausprägung stationär 1-2 Tage) oder ambulant.

 

Nach der Operation:

Die Kompressionsweste ist für 6 Wochen konsequent zu tragen. Die Fäden an der Brustwarze sollten nach 10-12 Tagen entfernt werden. Die Brustmuskulatur sollte für 8 Wochen geschont werden.

Duschen ist nach Entfernung der Drainagen und ein Abkleben der Narben mit einem Duschpflaster kurz erlaubt.

Nach Abheilen der Narben und Abfallen der Krusten sollten die Narben mit Silikongel einmal täglich einmassiert werden.

Drainagen: Sollten Sie mit einer Drainage entlassen worden sein so kann diese beim weiterbehandelnden Kollegen bei einer Drainagefördermenge < 25 ml / 24 entfernt werden. Die Drainagen sind in der Regel über eine Annaht gesichert.

 

Risiken:

Nachblutungen, Wundheilungsstörungen, Ansammlung von Wundflüssigkeit, Narben die ungünstig verheilt sind, leichte Asymmetrien. Weitere, seltene Risiken werden im Beratungsgespräch durch unsere Ärzte im Detail besprochen

 

Dr. Jandali

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Spezialist für die Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie

Oldenburg / Niedersachsen

Kontakt

Tel: 0441-2362560

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web: www.jandali.de

 

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